Beerdigung

Der Tod eines Menschen bedeutet einen Einschnitt im Leben der Angehörigen und Freunde. Es kommen viele Fragen auf. Wir als Kirchengemeinde möchten Sie begleiten.

Trauer

Wenn eine nahestehende Person stirbt, so werden wir mit einer Trauer konfrontiert, die verschiedenste Gesichter annehmen kann. Manchmal, wenn ein Angehöriger schwer krank wird, kann der Weg der Trauer schon vor dem Tod beginnen. Ein anderes Mal kommt der Tod einer geliebten Person ganz überraschend – etwa bei einem schweren Unfall. In diesen Momenten können uns echte Gefühlsstürme überkommen. Schock, Ängste, Trauer und eine Vielzahl an Fragen überwältigen uns: Warum ist es so gekommen? Wie wird es in Zukunft weitergehen?

Eine kirchliche Bestattung bietet die Möglichkeit, sich von einem geliebten Verstorbenen zu verabschieden. Das Grab gibt den Angehörigen einen Ort der Trauer, an den sie immer wieder zurückkehren können. Jedoch bringt die bevorstehende Beerdigung auch einige zu treffende Entscheidungen mit sich. Daher wird die Zeit der Bestattungsvorbereitung von vielen zunächst als Last empfunden. Auch wenn jeder Mensch die Trauer um einen geliebten Menschen etwas anders erlebt und anders verarbeitet, ist es in einer solch belastenden Zeit tröstlich zu wissen, dass man nicht allein ist.

Auf Ihrem Weg möchten wir Sie gerne begleiten und Ihnen für Ihre Fragen unterstützend zur Seite stehen.

So spricht der Herr: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. Jesaja 43, 1

Informationen und häufig gestellte Fragen

Was passiert bei einem Trauergespräch?

Ein Trauergespräch zwischen Angehörigen und Pfarrer kann zuhause oder im Pfarramt stattfinden. Ziel ist es, gemeinsam die kirchliche Bestattung vorzubereiten. In der Trauerpredigt soll neben dem Trost und Segen Gottes auch die Persönlichkeit und das Leben des Verstorbenen Thema sein. Daher nimmt sich unsere Pfarrerin viel Zeit, um mit Ihnen über das Leben des Verstorbenen zu reden.

Wenn Sie möchten, haben Sie als Angehörige die Möglichkeit, persönliche Abschiedsworte zu verlesen oder verlesen zu lassen.

Wie finde ich die passenden Bibelverse für die Beerdigung?

In den Bibelworten haben sowohl Trost und Klage als auch Hoffnung und Dank ihren Platz. Sie können dem Verstorbenen eine Stütze gewesen sein oder den Angehörigen Trost spenden.

Hier finden sie einige Beispiele.

Wo finde ich in meiner Trauer Begleitung?

Bei vielen Angehörigen beginnt die Trauer erst richtig nach der Bestattung. Daher begleitet Sie unsere Pfarrerin oder ein Gemeindeglied gerne auch nach der Trauerfeier.

Eine weitere Möglichkeit, in dieser schweren Phase Begleitung zu erhalten, sind überregionale Trauergruppen.

Wir empfehlen außerdem die Seite www.trauernetz.de.

Ist eine kirchliche Bestattung möglich, wenn der Verstorbene nicht in der Kirche war?

Die Wünsche des Verstorbenen sind in jedem Falle zu achten und zu respektieren. Im Regelfall möchten diejenigen, die aus der Kirche ausgetreten sind, keine kirchliche Bestattung, daher sind Ausnahmen nur in seelsorgerlich begründeten Fällen möglich.

Welche Unterlagen brauchen wir für das Trauergespräch?

Bringen Sie gerne eine Familienbibel oder ein Gesangbuch des Verstorbenen mit, denn diese enthalten oft persönliche Bezugspunkte, wie zum Beispiel den Taufspruch. Auch andere Dinge aus dem (Glaubens-)Leben, die dem Verstorbenen wichtig waren, können Sie zum Trauergespräch mitbringen.

Musik bei der Trauerfeier

Natürlich ist das Singen bei der Trauerfeier ein Angebot und kein Muss. Alternativ können auch ein oder zwei Instrumentalstücke gespielt werden. Bedenken Sie jedoch, dass die Musik für viele Hinterbliebenen ein Trost sein kann.

Gerne geht unsere Pfarrerin auf individuelle Liedwünsche für die Trauerfeier ein.

Wer kann bei einer Trauerfeier mitwirken?

Gerne können neben Verwandten auch Freunde oder Vereine an der Trauerfeier mitwirken. Sollte dieser Wunsch bestehen, kann er beim Trauergespräch mit der Pfarrerin angesprochen werden .

Soll, kann, darf ich am Grab meine Anteilnahme aussprechen?

Ein Betroffener berichtet: „Der Tod unseres Sohnes hat uns sehr mitgenommen. Wir konnten uns kaum vorstellen, wie wir die Beerdigung durchstehen sollten. In dem Augenblick, wo wir von unserer Trauer tief aufgewühlt wären, würden viele Menschen kommen, uns ins Gesicht schauen, die Hand geben und ihr Beileid aussprechen. Wir konnten uns kaum vorstellen, wie das gehen sollte. Darum nahmen wir in der Todesanzeige die Bitte auf, von Beileidsbekundungen am Grab abzusehen und sich statt dessen in die ausliegenden Kondolenzlisten einzutragen.

Als ich dann sah, wie Freunde und Verwandte ans Grab traten und kaum wagten, uns anzusehen, geschweige denn uns ein Zeichen ihres Mitgefühls zu geben, fand ich die Distanz unerträglich. Ich ging einfach hin und streckte den Menschen, die mir in ihrer Trauer so nahe waren, die Hand entgegen. Es war, als ob ein Bann gebrochen wäre. Viele haben uns in den Arm genommen. Wir fanden diese Gesten von Nähe und Anteilnahme hilfreich und angemessen.“

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