Osternachtfeier

Eine Feier zur Osternacht, die einlädt, mitzumachen. Mit Oliver Wehrstein, Anja Meyer-Rettberg und Ute Aderhold. Kamera und Schnitt Alexander Zibold.

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Die Andacht wird am Samstag, den 3. April 2021 um 19 Uhr freigeschaltet.

Feier der Osternacht ‚Mit Feuer zu Hause dabei!‘

Vorwort

Liebe Mitchristen, diese Osternachtandacht können Sie alleine oder mit mehreren Personen miteinander feiern oder sie ab 19 Uhr mit unserem Onlineimpuls, der identisch ist mit Ihrem Andachtstext, verbinden.

Besonders möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Sie das Osterlicht am Ostersamstag am Gemeindezentrum von 18 bis 21 Uhr abholen können. Bringen Sie dazu eine eigene Kerze mit, die Sie an der dort stehenden Osterkerze entzünden können. Sollten Sie kleine bis mittelgroße Kinder haben, ist dies für die Kinder sicherlich ein schöner Moment. Sollten Sie zur Abholung keine Möglichkeit haben, können Sie einfach eine besondere Kerze zu Hause entzünden.

 

Ablauf der Osternachtandacht ‚Mit Feuer zu Hause dabei‘

Teilen Sie vorab die Sprecherrollen zu. Sollten Sie Kinder haben, können Sie diese z.B. beim Lesen beteiligen oder beim Bringen des Osterlichtes. Zu Beginn sollte es dunkel sein und die Osterlichtkerze wird gebracht.

 Beginn: Osterlicht wird gebracht.

Eine Person spricht: Ich bringe das Osterlicht, das an der Osterkerze entzündet wurde. Möge es bei uns jetzt hell scheinen. Sie können jetzt den Raum erhellen.

Osterruf

Bitte trauen Sie sich den Osterruf laut zu rufen, auch wenn Sie alleine feiern sollten! Bitte wiederholen Sie den Osterruf 3x. Sollten Sie dabei lachen, umso besser, das ist Osterfreude!

Eine Person ruft: Der Herr ist auferstanden. Halleluja.

Weitere Personen antworten: Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.

Person: Gott ist überall, bei uns, auch wenn es dunkel ist, wenn es finster ist. Darum hören / oder singen wir das

Lied: Nähme ich Flügel der Morgenröte

1) Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, würde auch dort deine Hand mit mir sein und deine Hände mich halten, Herr. Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Sonnenschein.

Ref.: Denn Finsternis ist Licht bei dir, Herr, ich danke dir dafür, denn du erforschst mein Herz, siehst meinen Sinn. Nur du kennst meinen Weg und weißt, wer ich bin.

2) Ob ich sitze oder ob ich stehe, du siehst meinen Tageslauf. Du kennst die Tat, die kein Mensch wissen darf, darum weckst du mein Gewissen auf. Wo ich schweige und was ich sage, nur du allein weißt den Grund. Du kennst die Tat, die kein Menschen wissen darf, darum weckst du mein Gewissen auf. Refrain.

3) Wollte ich fliehen, du wärst bei mir, doch begreifen kann ich das nicht. Ob in dem Himmel oder im tiefen Meer: überall ist dein Gesicht. Ob ich lebe oder ob ich sterbe: Du bist ja immer gleich, und dein Geist der macht mich bereit, hinzuziehen in dein Reich. Refrain

 Ostergeschichte wird gelesen

Am Sonntagmorgen dann, in aller Frühe, nahmen die Frauen die wohlriechenden Öle, die sie sich beschafft hatten, und gingen zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein vom Grabeingang weggerollt war. Sie gingen hinein, doch der Leichnam von Jesus, dem Herrn, war nicht mehr da. Während sie noch ratlos dasaßen, traten plötzlich zwei Männer in strahlend hellem Gewand zu ihnen. Die Frauen fürchteten sich und wagten es nicht, sie anzusehen. Sie blickten zu Boden. Die beiden sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier. Gott hat ihn von den Toten aufgeweckt. Erinnert euch an das, was er bereits in Galiläa gesagt hat: Der Menschensohn muss den Menschen, den Sündern, ausgeliefert und ans Kreuz genagelt werden und am dritten Tage auferstehen. Und die Frauen erinnerten sich, verließen das Grab gingen zu den Elf und allen Übrigen, die bei ihnen waren, und berichteten ihnen alles.

Impuls von Oliver Wehrstein zum Verlesen

Als Kind bin ich nachts nicht gerne in den Keller gegangen, einmal hatten wir keinen Strom, das war dann da richtig unheimlich. Ich gebe zu, selbst heute bin ich nicht gerne alleine in einem völlig dunklen Raum. Oder draußen nachts unterwegs, wenn keine Sterne oder der Mond leuchten. Und erst recht laufe ich nicht gerne durch einen dunklen Wald. Ganz anders ist es, wenn ich eine Taschenlampe dabeihabe. Noch besser ist es, irgendwo brennt ein Feuer, ein Lagerfeuer und ich setze mich dann zu Menschen, die ich mag. So ein Lagerfeuer schafft eine Atmosphäre von Wärme, Schutz, Geborgenheit und je nach Stimmung auch von großer Freude. Ähnlich geht es mir, wenn ich Kerzenlicht sehe.

In der Nacht zum Ostersonntag wird ebenfalls ein Feuer entzündet. Ein Licht in der Finsternis. Ein Licht in der Dunkelheit des Todes. Jesus ist nicht tot, ist nicht von der Finsternis des Todes verschlungen, sondern in ihm leuchtet das Licht Gottes. Es ist gibt ein Leben nach dem Tod.

In gewisser Weise erinnert mich das an weitere Worte aus der Bibel. So heißt es im Psalm 23: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Hier ist Gott da, im finsteren Tal. Und Jesus sagt an anderer Stelle: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. Das ist doch eine wunderbare Nachricht für uns. Es gibt keine Dunkelheit, keine Finsternis, in der Gott nicht ist. Überall brennt sein Licht, der Tod kann es nicht auslöschen. Mir tut das gut zu hören. Wenn ich um einen verstorbenen Menschen trauern muss, wenn ich an meine eigenen Ängste und Dunkelheiten denke: Gott ist immer für mich da.

Und auch jetzt in diesen Coronazeiten finde ich es ein einladendes und hoffnungsvolles Bild. Gott ist ein Licht, um das ich mich herum wie hier an der Feuerschale oder um eine Kerze setzen kann. Bei ihm finden wir Geborgenheit, Wärme, Hoffnung. Es tut gut sich um dieses Licht Gottes zu versammeln. Vielleicht auch, wenn möglich, mit anderen. Sich zu sehen, in die Augen zu sehen und den Zuspruch zu hören: Der Herr ist auferstanden. Da ist ein Licht, in das unsere Verstorbenen gegangen sind, da ist Himmel für sie. Und da ist ein Licht, dass auch uns scheint, damit wir immer wieder ins Leben aufstehen und später auferstehen werden.

 Lied: Christ ist erstanden

Christ ist erstanden von der Marter alle, des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein, Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen, seit dass er erstanden ist, so loben wir den Vater Jesu Christ, Kyrieleis. Halleluja 3x – Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein, Kyrieleis.

Gebet und Vaterunser

Eine Person spricht: Wir blicken ins Feuer, ins Licht und lassen dabei für eine kurze Zeit unsere Gedanken, unsere Bitten zu Gott kommen. Vielleicht danken wir auch Gott dafür, dass er die Menschen, die wir geliebt haben und verstorben sind, bei sich im Himmel liebevoll aufgenommen hat.

Sie können auch Gebete auf unsere Facebookseite oder unsere Internetseite (www.ekihe.de) stellen oder Gebete anderer lesen. Oder Sie schreiben Osterwünsche an die Gemeinde.

All unsere Gebete, unser Erinnern verbinden wir jetzt mit dem Vaterunser. Beten Sie gemeinsam das Vaterunser.

Segen

Eine Person spricht: Und so segne und behüte uns, der liebende und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

 

Kurzer Hinweis: Morgen können Sie ab 8 Uhr unseren Ostergottesdienst aus der Kleinregion auf unserem YouTube-Kanal sehen oder wenn wie Sie in Ringsheim oder Herbolzheim wohnen, dann kommen Sie doch einfach zu einer unserer To-Go-Stationen. Sehr schön wäre es auch, Sie würden Bilder von Ihren Kerzen oder Feuerschalen auf Facebook oder Instagram posten!

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